Verabschiedung von Margret Reiners Homann

Vechta – 35 Jahre war Margret Reiners Homann für die Diakonie im Einsatz. 14 Jahre davon als Kreisgeschäftsführerin der Diakonie in Vechta. An diesem Freitag wird die 64-jährige in den Ruhestand verabschiedet. Als Dank für ihre Arbeit wurde ihr von Diakonie-Vorstand Thomas Feld das goldene Kronenkreuz verliehen. In seiner Predigt würdigte Feld den Einsatz von Reiner-Homann: „Menschen brauchen feste Orte, um für sich und ihre Angehörigen hoffen, planen und Träume verwirklichen zu können. Frau Reiners-Homann hat in mehr als dreißig Jahren ihrer Tätigkeit für das Diakonische Werk dafür gesorgt, dass hilfsbedürftigen Menschen dieser Platz erhalten bleibt.“

In 35 Jahren hat Reiners-Homann viele verschiedene Felder der kirchlichen Sozialarbeit bearbeitet. Und das nicht nur in Vechta. Von 1986 bis 1993 war sie beim Kreisdiakonischen Werk Friesland in Varel tätig, für sie eine prägende Zeit. 1993 ging sie zurück nach Vechta. Es wurde eine neue Geschäftsführung gesucht. Damals noch für den Kirchenkreis Vechta. „Die Geschäftsstelle hatte sich inzwischen in eine Zwei-Raum-Geschäftsstelle verwandelt“, erinnert sich Reiners-Homann. Heute besteht die Einrichtung aus acht Räumen. Sechs Mitarbeitende sind für die Menschen in der Region da.

„Mein erster Auftrag lautete Auf – und Ausbau der Schuldnerberatung“, berichtet Reiners-Homann. Die Diakonie sollte in der sozialen Landschaft in Vechta nicht mehr zu übersehen sein. Und das ist ihr zusammen mit ihrem Team gelungen, auch wenn es nicht immer einfach war in der katholischen Diaspora. „Über die Jahre ist eine gute Zusammenarbeit auch mit den katholischen Trägern entstanden“, betont sie.

Dass die kirchliche Sozialarbeit weiter geht, ist für Reiners-Homann sehr wichtig. „Die Herausforderungen sind eher größer geworden“, sagt sie mit Blick auf die zunehmende Armut. „Wir können oft nur kurzfristig helfen.“ Einige Familien aus der Region berät sie bereits in dritten Generation. Das macht ihr deutlich: „Wir müssen uns noch mehr sozialpolitisch engagieren, um Dinge grundlegend zu ändern.“

 

Wie wichtig die kirchliche Sozialarbeit ist, betont auch Andreas Technow, der stellvertretende Kreispfarrer: „In all den Jahren bist Du in Deinem Dienst so vielen Menschen begegnet. So vielen Lebensläufen, Schicksalen und Problemen, in denen sich auch die schwierigen Seiten der Entwicklungen unserer Gesellschaft spiegeln. In sozialen Notlagen, welcher Art auch immer, hast Du ein offenes Ohr für die Betroffenen gehabt.“ Gemeinsam mit ihrem Team konnte Reiners-Homann vielen Betroffenen helfen. Und sie wusste dabei immer, sie ist nicht allein. Nicht nur auf ihr Team, sondern auch auf ihren Glauben konnte sie sich verlassen.

 

Kerstin Kempermann

 

Siehe auch

https://ev-kirchenkreis-om.de/35-jahre-einsatz-fuer-ratsuchende/

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